Der monumentale Brunnen wurde 1862 errichtet. Dieses Datum ist auf dem Sockel zusammen mit dem Namen des Autors der gusseisernen Statuen, nämlich des Brüsseler Bildhauers Jacques Jacquet, vermerkt.
Auf der Seite der Rue Sauvenière ziert ein Basrelief aus weißem Marmor, das Königin Marie-Henriette darstellt, eingerahmt vom königlichen Wappen, den oberen Teil der Mauer, aus der zwischen großen Steinen das Wasser des Brunnens reichlich sprudelt.
Der Brunnen wurde an der Stelle einer alten Mühle errichtet. Auf den vier Steinplatten, die den Brunnen paarweise einrahmen, dessen Wasser in ein halbrundes Becken fällt, das von einem mit Weinblättern verzierten gusseisernen Gitter umgeben ist, wurden 1896 die Namen von etwa 170 mehr oder weniger berühmten Ausländern, die vom 16. bis zum 20. Jahrhundert nach Spa kamen, um Wasser zu schöpfen, mit dem Datum ihres Besuchs eingraviert. Zu den ersten Namen dieser "Bobelins" aus dem 16. Jahrhundert gehören Montaigne und Guichardin; die letzten Namen sind die von Leopold III. und Königin Astrid sowie Poincaré.
Diese in Stein gemeißelte Liste ist das architektonische Gegenstück zum berühmten "Goldenen Buch" von Antoine Fontaine aus dem Jahr 1852, das man im Pouhon Pierre-le-Grand bewundern kann. Der Maler aus Spadius stellte darin 94 berühmte Besucher neben oder unter den Statuen von Plinius dem Älteren und dem Heiligen Remaculus dar.
Der monumentale Brunnen wurde 1990 von dem Architekten Fr. Bourotte aus Spadius restauriert. Bourotte restauriert. Sein Wasser wird nun mittels einer Pumpe in einem geschlossenen Kreislauf bereitgestellt.
Bezugsquellen: Réalités
Zu Fuß
Zu Fuß
Randonnées de la Maison du Tourisme de Spa Hautes-Fagnes Ardennes PRO